Auf der Grundlage einer solchen Annahme führen Fehler bei der Gründung von Zweckverbänden oder inhaltliche Mängel der Verbandssatzung regelmäßig zur Unwirksamkeit der Zweckverbandssatzungen mit der Folge, dass der entsprechende Zweckverband jedenfalls als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Satzungshoheit von Anfang an nicht existent geworden ist und die von ihm erlassenen Beitrags- und Gebührensatzungen nichtig sind (so etwa: OVG Brandenburg, Urteil vom 14.08.1997 - 2 D 33/96.NE - LKV 1997, S. 460 ff.; Urteil vom 18.12.1997 - 2 D 16/97.NE - LKV 1998, 197 ff.; Beschlüsse vom 14.03.1996 - 2 D 15/95.NE und 2/96.NE - zitiert nach Juris; OVG LSA, Beschluss vom 14.05.1997 - C 2 S 1/96 -, LKV 1997, 417 ff.; SächsOVG, Beschluss vom 07.05.1997 - 2 S 179/95 - SächsVBl.

4 ZEO 978/98 4 in Normenkontrollverfahren über die Gültigkeit von Beitrags- und Gebührensatzungen kommunaler Zweckverbände deren Nichtigkeit mit der unwirksamen Gründung des jeweiligen Zweckverbandes oder der Unwirksamkeit der Verbandssatzung begründet (vgl. etwa: OVG Brandenburg, Urteil vom 14.08.1997 - 2 D 33/96.NE -, LKV 1997, S. 460 ff.; Urteil vom 18.12.1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998, 197 ff.; Beschlüsse vom 14.03.1996 - 2 D 15/95.NE und 2/96.NE -, zitiert nach Juris; OVG LSA, Beschluß vom 14.05.1997 - C 2 S 1/96 -, LKV 1997, 417 ff.; SächsOVG, Beschluß vom 07.05.1997 - 2 S 179/95 -, SächsVBl.

Bier, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO-Komm., Stand: Sept. 2007, § 61 Rn 6, 9 und 11; vgl. auch die zahlreichen Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichtes für das Land Brandenburg, welches stets von der Beteiligungsfähigkeit von Zweckverbänden bzw. deren Verbandsvorsteher ausgegangen ist, obwohl sich im Rahmen der materiellen Prüfung herausstellte, dass diese Zweckverbände nie wirksam gegründet worden waren und damit prozessual gesehen eigentlich auch nicht beteiligungsfähig gewesen wären: z. B. Urteil vom 14. März 1996 - 2 D 15/95.NE -, LKV 1996, 377 (378) und Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, S. 7 f. EA.

Die Verbandssatzung nach § 17 Abs. 1 GKG ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag, der als Organisationsstatut eine Voraussetzung für das Entstehen des Zweckverbandes als Körperschaft des öffentlichen Rechtes ist (OVG Frankfurt/Oder, Urteil vom 14.03.1996, LKV 1996, 377, 378; Hauth in Uckel/Hauth/Hoffmann, Kommunalrecht in Thüringen, Stand: März 1997, Teil II, § 17, Nr. 1; vgl. auch amtliche Begründung zu § 17, abgedruckt in Gnauck/ Höhlein/Steenbock, Thüringer Kommunalverfassung, Stand: April 1997, M § 17).